
Für viele Menschen ist Nachhaltigkeit mittlerweile ein bedeutendes Thema im Alltag. Es wird sowohl auf der Arbeit als auch zu Hause darauf geachtet, möglichst nachhaltig zu leben, um der Umwelt etwas Gutes zu tun. Da ist es nicht verwunderlich, dass man sich auch Gedanken darüber macht, wie man seinen Urlaub nachhaltiger gestalten kann.
Ist es überhaupt notwendig an einen Ort in den Urlaub zu fliegen oder kann man auch mit dem Auto fahren? Um den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern, sollte auf das Fliegen in den Urlaub verzichtet werden. Denn dabei werden so viele Tonnen Emissionen ausgeschüttet, dass von Nachhaltigkeit keine Rede ist.
Eine Reise mit dem Auto an einen Ort verursacht weniger Emissionen und ist deswegen nachhaltiger. Diesen Bonus macht man sich wieder kaputt, wenn man in einem Hotel übernachtet. Denn dort wird sehr viel CO2 ausgestoßen, was in die Umwelt gelangt. Doch, wo soll man denn übernachten, wenn nicht in einem Hotel?
Dafür gibt es eine ganz einfache Lösung, die auch am nachhaltigsten ist.
Man fährt in den Urlaub mit einem eigenen Camper. Diese Fahrzeuge stoßen am wenigsten Emissionen aus und sind deshalb am nachhaltigsten. Auch das Übernachten auf einem Campingplatz oder Stellplatz verursacht nur wenige Emissionen. Die Initiative Ecocamping hat über 200 Campingplätze nach nachhaltigen Kriterien untersucht und die besten mit einem vorbildlichem Engagement ausgezeichnet. Deswegen kannst du unbesorgt am nachhaltigsten in den Urlaub fahren, wenn du mit einem Camper unterwegs bist.
Emissionen sind kleine Teilchen, Stoffe oder Strahlung, die in die Atmosphäre freigesetzt werden. (wie CO2). Durch die Freisetzung wird es kontinuierlich wärmer.

Mit diesen 10 Tipps kannst du deinen Campingurlaub am nachhaltigsten gestalten:
1. Kein Plastik verwenden
2. Designe deinen Camper nachhaltig
Statte deinen Camper vor deiner Reise mit Einmachgläsern als Vorratsdosen aus. Du kannst auch deine Behältnisse von zu Hause mitnehmen und in deinem Camper unterbringen. Zum Beispiel kannst du deine Gewürze zu Hause in kleine Gläser abfüllen und musst somit auch keine neuen Plastiktütchen kaufen. Essenreste kannst du auch in Vorratsdosen aufbewahren, anstatt sie wegzuschmeißen.
3. Im Bad und in der Küche feste Seife verwenden
Verzichte auf Plastikshampoos und nimm dir festes Shampoo oder Seife zum waschen mit. Dadurch sparst du zusätzlich den Plastikmüll, der durch die Flasche entsteht und duschst nachhaltig. In der Küche kannst du Seifensäckchen mit fester Seife benutzen, anstatt Spülmittel in einer Plastikflasche. Es gibt auch biologisch- abbaubares Spülmittel. Das ist sogar noch besser, weil dann beim Abwasch keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen.
4. Auch das Klo kann nachhaltig sein
Wenn du für deine Toilette Klopapier und Zusätze kaufts, dann achte darauf, dass diese Biosiegel aufweisen und für die Umwelt verträglich sind. Wenn du Toiletten- Beutel für deine Campingtoilette kaufst, kannst du auch auf das Bio-Siegel achten. Dann darfst du deinen Toiletten-Müll sogar in der Umwelt entsorgen.
5. Benutze einen Wasserkanister anstatt Flaschen
Du sparst dir dein Geld für Wasserflaschen und dir unnötiges Geschleppe vom Supermarkt zum Camper. Außerdem verwendest du viel weniger Plastik, wenn du keine Wasserflaschen kaufst. Aus dem Wasserkanister kannst du nicht nur Spülen, sondern auch deine eigene Trinkflasche für Wanderungen auffüllen. Und, wenn es doch mal kalt draußen ist, kannst du dir noch zusätzlich eine Thermoskanne mitnehmen und heißen Tee trinken. Mit deiner eigenen Thermoskanne kannst du dir auch bei Bäckereien oder Tankstellen einen Kaffee kaufen und verbrauchst keine einmaligen und unnötigen To-go-Becher.
6. Natürliche Kosmetik ohne Mikroplastik kaufen
Achte beim Kaufen von Kosmetik auf die Inhaltsstoffe. Besonders beim Campen im Sommer auch auf Sonnencreme. Mikroplastik in Kosmetik, Sonnencreme oder Shampoo ist schädlich für die Umwelt, da sich diese kleinen Partikel nicht abbauen lassen und sich in Meeren, Tieren und auch im Menschen anreichern. Dazu kommt, dass sie sehr gesundheitsschädlich sind.
7. Müll mitnehmen
Hinterlasse auf dem Campingplatz deinen Stellplatz so, wie du ihn vorgefunden hast: Ordentlich und sauber. Während deiner Reise kannst du deinen Müll trennen und auf Campingplätzen richtig entsorgen. Am allerbesten ist, wenn du gleich wenig Müll produzierst und z.b. auf Plastikflaschen bei Shampoo oder Papier/ Plastik Einkaufstüten verzichtest. Vielleicht hilft dir dieser Tipp: Achte doch einmal im Supermarkt darauf, wieviel du unverpackt kaufen kannst. Damit sparst du auch einiges an Müll.
8. Standheizung umweltfreundlich nutzen
Mach die Standheizung nur an, wenn es draußen auch wirklich kalt ist und es in deinem Camper ungemütlich wird. Ansonsten hilft abends auch eine Decke oder eine heiße Tasse Tee.
9. Langsam und spritsparend fahren
Belade dein Fahrzeug richtig, damit sparst du eine Menge Sprit und bei den Spritpreisen momentan, hast du bestimmt nichts dagegen. In Städten und auf der Landstraße schalte, sobald es möglich ist, in den höheren Gang. Auch so kannst du spritsparend fahren. Wenn dein Camper einen möglichst sauberen Motor, einen Katalysator und eine hohe Euro-Schadstoffnorm hat, hilft das auch der Umwelt.
10. Verhaltensregeln beim Übernachten
An Bächen oder Seen wird sich nicht mit Hygieneprodukten geduscht oder die Wäsche gewaschen. Das kannst du auf Campingplätzen in Duschhäusern machen. Dann gelangen die Chemikalien nicht direkt in die Umwelt. Falls du bei deinem Camper eine Chemie-Toilette benutzen solltest, darfst du diese unter keinen Umständen einfach in die Natur, sondern nur an dafür vorgesehenen, öffentlichen Entsorgungsstationen oder auf dem Campingplatz entleeren.